Galerie
 
 

Ein abwechslungsreicher Skitouren-Winter 2023-24. Jetzt kann der Sommer kommen.
Ein langer, interessanter und unfallfreier Winter geht für mich zu Ende.


Vielen Dank, an alle die zum guten Gelingen beigetragen haben!
Jetzt wird die lange Unterhose mit der Badehose getauscht.
Bis zum nächsten Winter
Euer Sepp

 

Skitouren von d. Rif. Lavarella 2042 m - Sextener-Dolomiten v. 23.03. - 26.03.2024
Eigentlich war die Skitour zur Jamtalhütte in der Silvretta geplant. Aber eine starke, extreme Kaltfront mit starken Sturmböen, Regen bis hoch hinauf mit viel Schnee, lässt mich die Gefahr frühzeitig erkennen. Umplanung der Skitour auf die Südseite des Alpenhauptkamms, zur Rif. Lavarella mit Zwischenübernachtung im Gasthof Pederü. 23.3.24: Hoch motiviert und mit der Aussicht auf gutes Wetter und genügend Schnee geht die Fahrt über den Brennerpass in das schöne Rautal nach Pederü. 24.3.24: Auffahrt mit der Schneekatze zur Rif. Lavarella. Schnell sind die Rucksäcke umgepackt und los

geht`s. Bei frühlingshafter Temperatur mit Sonne und wechselnder Bewölkung ziehen wir unsere Aufstiegsspur über die Fanes Alpe hinauf zur Zehner Spitze 3026 m. Knapp unterm Gipfel erreichen uns ziemlich schnell die herüber geschwappten Ausläufer der Kaltfront mit Wind und starkem Schneefall. Das ist für einen Teil der Gruppe kein Hinderniss. Nach kurzer Zeit ist der Spuk schon wieder vorbei. Bei Sonnenschein geht es hinab im staubenden Pulverschnee zurück zur Hütte. Den Apfelstrudel mit Weißbier haben wir uns wohl verdient. 25.3.24: Blauer, wolkenloser Himmel empfängt uns. Hier im Zentrum

des National-park`s erheben sich rundherum traumhafte Gipfel und Skitourenberge. Heute geht es zum Heiligkreuzkofel. Aufstieg durch das tief verschneite Waldtal, interessant am Bachlauf und über die Almhänge, in dieser einsamen Gegend im Auf und Ab am Lago Paron vorbei zum Bergstock des Heiligkreuzkofel. Brotzeitpause in der wärmenden Sonne. (hier geht auch noch ein schöner Zusatzgipfel her). Bald schon geht`s weiter zum Gipfel des Heiligkreuzkofel, Pta. Cavallo 2907 m. Oben etwas verblasen, geht aber noch gut mit den Skiern. Hier genießen wir die gemütlich Pause mit dem weitreichenden

Rundblick über die tiefverschneiten in weiß gehüllten Dolomitengipfel. Aber jetzt reizt die Abfahrt, bei guter Sicht und als Rundtour. Schwung auf Schwung, bei Pulver und nochmals Pulver, schwingen wir die unverspurten Hänge hinab, und interessant durch die unruhige, hügelige Fanes Alpe, alleine auf weiter Flur, zur Rif. Lavarella. Auf der Terrasse genießen wir die wärmende Sonne und lassen den abwechslungsreichen Tag nochmals vorüber ziehen. 26.3.24: Wechselhaftes Wetter ist ab 10 Uhr angesagt, das reicht uns. Kurzweiliger Anstieg zur Faneshütte und hinauf über das Limojoch und die Hänge

der Spatto di Col Becchei zur Parei Spitze 2794 m. Schneller als gedacht, sind wir oben. Ein etwas frischer Wind bläst uns um die Ohren, aber das Wetter hält. Langsam drängt die Zeit. Abfahrt, oben etwas hart, aber dann über die weiten freien, unverspurten Tiefschneehänge hinab, alleine auf weiter Flur zum Limojoch und weiter, abwechslungsreich durch den lichten Wald in den Talgrund, zurück zur Rif. Lavarella. Nach kurzer Trinkpause brechen wir auf zur Talfahrt, hinunter zum Parkplatz. Sehr gut erwischt. Pfundige 4 Tage. Rückfahrt nach Hause. Danke an alle die zum guten Gelingen beigetragen haben.

 

Skitouren in der Val Gronda - Valsertal, Schweiz v. 9.3.-12.3.2024
9.3.24: Anfahrt bei frühlingshafter Wetterlage über Bregenz Lax-Flims ins Val Gronda zu unserem gemütlichen Schweizer Hotel in Lumbrein. Im Tal schaut es eher mager aus mit dem Schnee. Aber aufwärts in den höher gelegenen Orten wird es schon langsam weiß. 10.3.24: Das Wetter spielt wieder einmal verrückt. Regen und viel Schnee mit hoher Lawinengefahr ist angesagt. Wir wechseln in das Skigebiet nach Obersaxen. Bei leichtem Nieselregen der schnell in Schneefall übergeht, spuren wir gut gelaunt empor neben der kaum befahrenen Piste Richt. Alp La Cauma. Aufwärmpause im

Pisten Restaurant. Im dichter werdenden Schneefall geht`s noch einige Höhenmeter weiter. Aber bald ist die Luft raus, es reicht. Geschüzt an der nächten Hütte sind die Ski schnell auf Abfahrt umgestellt. Mittlerweilen hat es ca. 20-25 cm geschneit. Das ist es, Tiefschneefahren auf der kaum noch zu erkennenden Piste. Schneller als gedacht, sind wir wieder am Parkplatz. Jetzt merken wir erst die einschleichende Nässe. Rückfahrt zum Hotel. Es schneit durch. Bei guter Laune und dem sehr guten Abendessen ist der feuchte Tag schnell vergessen. Aber für morgen hohe Law. Gefahr. Mal

schauen was geht. 11.3.24: Wolkenloser, blauer Himmel und die grünen Almwiesen zugeschneit. Das passt. Wir lassen schnell die im Tal hängenden Nebelschwaden unter uns beim Aufstieg über die weiten Almböden. Frühlingshafte Wärme, Sonne und Stille begleitet uns in die winterliche Bergwelt, zum Gipfel des Um Su 2357 m. Die immer wieder von Süden heranziehenden Wolken stören uns nicht. Kaum noch einer kann es erwarten, die Abfahrt. Rassig und mit vollem Genuß schwingen u. pflügen wir einen Schwung nach dem anderen, im staubenden Pulverschnee, gekonnt aneinandergereiht, fast

1000 m Höhe bei 20-25 cm Neuschnee auf harter Unterlage, hinab ins Tal. Einfach Wahnsinn! Skigenuß pur. Aber Vorsicht, die heimtückische Law. Stufe 3 ist nicht zu übersehen. Schaut euch einfach die Bilder an. Noch beim Abendessen schwelgen wir von der Tour. 12.3.24: Unsere Skiroute von Vals aus, müssen wir wegen der unsicheren Wetterlage und oben Law. Stufe 4 mit über 40 cm Neuschnee mit starker Schneeverfrachtung, umplanen. Beim Frühstück macht es auf. Über uns stehen die tiefverschneiten Almhänge und Gipfel in der Sonne. Vom Ort aus, finden wir noch einzelne Schneeflecken

auf dem bereits abgetauten Hang, die ca. 100 m Höhe hinauf zu Hangkuppe und schon geht's wieder weiter mit Spuren. Hier sind wir wieder alleine unterwegs. Ein unversputer Hang nach dem anderen führt uns zur Almhütte, kurze Brotzeit. Immer wieder ziehen Wolken von San Bernardino herüber und nehmen uns die Sicht. Weiter geht es über die freien Böden, interessant in der wärmenden Sonne hinauf zum Joch. Es ist nochmals eine Steigerung zu den vergangenen Tagen. Weiß in Weiß. Eher kurzweilig erreichen wir den markanten Gipfel des Pitz Sezner 2309 m. Gut erwischt. Schnell sind die

Ski auf Abfahrt umgebaut, wie die Sonne rauskommt ,geht es los durch die Nebelreste, zuerst noch etwas auf der Piste und hinein in die unverspurten Tiefschneehänge. Ein Genuß sondergleichen. An der Almhütte noch gemütlich Brotzeitpause. Bevor die nächsten Wolken kommen geht`wieder weiter Richt. Tal. Mittlerweilen ist der Schnee feuchter geworden, aber mit dem dazugehörigen Biss und Können ist es für jeden die höchste Gaudi. Jetzt kann uns nicht einmal mehr der untere, abgetaute Wiesen Misthang mehr stören. Am Hotel angekommen sind unsere Taschen schnell eingepackt zur Heimfahrt. Unterwegs noch Einkehr im Heidiland mit Kaffee und Kuchen, dann geht es weiter durch das inzwischen grün gewordene Rheintal hinaus nach Hause.


Skitouren - Hochpustertal, Prags - Dolomiten vom 29.2. - 3.3.2024
Schnee haben wir heuer im Übermaß im Pragsertal. Gemütliche Anfahrt bei frühlingshaftem Wetter zu unserem Hotel. Wir werden wie gewohnt herzlich empfangen. 1.3.24: Es ist Regen angesagt. Kurz entschlossen fahren wir hinauf zur 2000m hoch gelegenen Plätzwiese. Bei dem vorherrschenden, bewölkten, warmen Wetter mit wenig Sicht und sehr viel Schnee fällt die Tourenauswahl nicht groß aus. Wir nehmen uns den Knollkopf vor, hier ist noch die beste Sicht hinauf zum Gipfel mit den verfallenen Stellungen und Schützengräben aus dem 1. Weltkrieg. Von der Langlaufpiste aus,spuren wir hinauf zum

breiten Gipfelrücken. Aber schon bald sind uns die Grenzen gesteckt. Tiefer nasser Schnee, starke Wächtenbildung und weitere Sichtverschlechterung raten uns zur Umkehr. Nichts wird mit dem weitreichenden Rundherum Blick. Wir drehen um. Weiter geht`s zu Dürrenstein Hütte. Erst mal Brotzeit. Wir sind noch nicht ausgelastet. Die Wolken heben sich ein wenig. Aufstieg Richt. Strudelkopf und die weiten Almhänge querend nach Westen zum Helltaler Schlechten. Es passt. Mit guter Sicht und etwas Sonne, spaßige, lustige Abfahrt auf tragenden Schneeschichten hinunter zum Hotel Hohe Geisl.

Langeweile kennen wir nicht, darum gleich weiter auf der gut gepflegten Talabfahrt hinunter zum Hotel Brückele. 2.3.24: Wolkenloser Himmel. Alle sind schon vom Anblick begeistert. Auffahrt mit dem Bus zur Plätzwiese. Aufstieg in herrlicher, winterlicher Umgebung über die weiten Hänge empor zum M. Specie 2307 m (Strudelkopf). Mit etwas Spuren erreichen wir den Aussichtsgipfel hoch über dem Hochpustertal. Gleich nebenan, immer im Blickfeld, ist der Sextner Stock mit den Drei Zinnen, aber die sind versteckt in den wieder aufziehenden Wolken. Gemütliche Gipfelpause. Wir rüsten schon zur

Abfahrt, da blitzt die Sonne durch und die Wolken reissen auf. Meinem Vorhaben steht nichts mehr im Wege. Von der Mulde aus geht es spurend, und genießend in der Sonne den unberührten Hangrücken, mit einer herrlichen Aussicht rundherum von einer Gipfelerhebung zur anderen hinüber Richt. Helltaler Schlechten. Bald schon scheint die Sonne in voller Pracht ohne Wolken Vorhang in die weiten Tiefschneehänge. Nichts kann uns noch halten. Die Schneequalität ist gut, er trägt, kein Deckelpulver. Passt. Die Bitte in diesen Hängen keinen Bruchharsch, wurde erhört. Schwung auf Schwung geht`s

hinunter in der Sonne, genießend über die weiten Almhänge zum Gasthof. Wohlverdiente Einkehr Pause. Alle sind gut drauf und los geht`s, zur Talfahrt ins Hotel mit den Skiern. 3.3.24: Die Sonne scheint wieder, die Berge frei. Wir planen die Tour wieder um. Skitour zur Rossalm, evtl. kleiner Jaufen. Ich trau dem Wetter nicht. Gemütlicher Anstieg vom Hotel aus, an den grünblau gefrorenen Wasserfällen vorbei, über den Steilhang in das schneereiche Hochtal, zur Rossalm. Wir sind gut und schnell unterwegs. Die Hänge rundherum versprechen verhaltenen Tiefschneegenuss. Es ist hemdsärmel Wetter, zu

warm. Einkehr in der gemütlichen, bewirtschafteten Rossalm 2212 m mit Graupensuppe, Kaffee und Apfelstrudel, das belebt die Geister. Hier entscheiden wir uns wegen der unsicheren Wetterlage. Die Sonne ist weg, kalter schattiger Wind zieht auf und die Wolken senken sich herab. Zeit zur Abfahrt. Überschaubar, vorsichtig geht es auf der Aufstiegsroute hinab mit etwas angezogener Handbremse, dabei genießen wir so gut es die Schnee- u. Sichtverhältnisse zulassen die Abfahrt hinab zum Hotel. Hier gibt`s noch eine gemütliche Kaffee-, Strudel- u. Getränkepause in unserem äußerst, gastfreundlichen Hotel Brückele - Gewaltig! Ein Super Tag. Rückfahrt nach Hause. Danke an alle die zum guten Gelingen beigetragen haben.

 

Skitouren - Sellraintal, Westfalenhaus vom 15.2. - 18.2.2024
Zwischen den vergletscherten Bergen der Ötztaler- u. Stubaier Alpen stehen die Sellrainer Berge mit dem Kühtai im Norden. Hier liegt etwas versteckt das gemütliche Westfalen Haus 2271 m. Kurzweiliger Anstieg bei frühlingshaften Temperaturen zur schön gelegenen Hütte, bei guter Schneelage, Lawinen Stufe 1-2 und mächtigen Wächten in den Kammlagen. 16.2.24. Für heute ist sonniges Wetter angesagt. Wir entscheiden uns für die Skitour zum Winnebach Joch 2788 m und über die tiefverschneiten Hänge weiter Richt.Winnebacher Weißkogel 3185 m. Interessant gehen wir über die weite verzauberte

Landschaft des Ochsenkars empor. Bei frühlingshafter Stimmung genießen wir die Ruhe und den weiten Rundblick. Nach einer gemütlichen Brotzeit rüsten wir für die Abfahrt. Abwechsungsreich und interessant geht`s hinab im Pulverschnee, in den Südhängen im Firn und einzelnen Hängen auch im Plattenpulver. Auf der Hüttenterrasse lassen wir die herrliche Aussicht bei Sonne pur nochmals bei Kaffee oder Weißbier auf uns einwirken. 17.2.24 Überraschung. Der Wetterbericht sagt überraschend Schlechtwetter mit Regen bis 2400 m Höhe an. Wir lassen uns nicht beirren. Frühzeitiger Aufbruch ist

trotzdem angesagt. Aus der Erfahrung heraus hält das Wetter immer noch länger in der Früh. Aufstieg über das Hochtal Richt. Schöntal Spitze.Die Wolkendecke drückt herunter. Auf Höhe 2850 m ist alles dicht. Kurze Abfahrt mit den Fellen in die Mulde und kurzer Gegenanstieg zum nahen, markanten Schneegipfel 2790 m. Brotzeitpause. Die Wolken ziehen und plötzlich reißt es auf. Die Ski sind schon umgestellt. Schnell sind wir weg. Die Ersten fahren ins Weiße, aber die Nachfolger haben schöne Konturen im Pulverschnee. Bald schon ist die Sicht bis ins Tal. Jetzt lassen wir es laufen. Abwechslung ist

da, mal Pulverschnee, mal Firn und gleich wieder Bruchharsch. Alles da, wo man gerade fährt. An der Hütte angekommen fängt es an zu regnen. 18.2.24 Große Aufbruchstimmung in der Hütte. Wieder schönstes Wetter. 8 Std. Sonne. Querende Abfahrt bei wolkenlosem Himmel, spannend hinab zum Bach. Unterwegs lassen wir unser schweres Gepäck im Rucksackdepot zurück. Interessant und abwechslungsreich, über das Längental geht unser Aufstieg über schneereiche Mulden zwischen den markanten Moränenrücken gemütlich empor zum weit ausladenden, tief verschneiten ehemaligen

Gletscher. Bei Sonne pur gewinnen wir rasch an Höhe. Ein leichtes, kühlendes Lüfterl begleitet uns zum Brotzeitplatz und Skidepot. Ab hier geht es zu Fuß zum Gipfel des Längentaler Weißen Kogel 3217 m. Die Zeit drängt. Unser gestecktes Ziel war das Längentaljoch. Jetzt sind wir doch deutlich höher hinauf. Eine gewaltige Aussicht belohnt unsere Mühen. Nach einer kurzen Pause, keiner kann es mehr erwarten, geht es hinab wie im weißen Rausch. Schwung auf Schwung im staubenden Pulverschnee mit einem Genuß von höchster Priorität. Aber trotzdem, den zugeschneiten Steinen ausweichend, was

uns auch voll gelingt. Dazwischen kurze Stehpausen zum Verschnaufen und Schauen. Schneller als gedacht, kommen wir am Rucksackdepot an. Super erwischt. Fast kein Bruchharsch, wie noch vor ein paar Tagen, laut einem Tourengeher. Weiter geht´s, etwas mehr aufgeladen fahren und rutschen (hart gefrorener Buckelhang) wir hinab ins Tal zum Parkplatz. Jeder ist froh endlich aus den Skischuhen herraus zu kommen. Schnell ist alles eingepackt und Heimfahrt. Danke an Alle die zum guten Gelingen beigetragen haben. Schaut euch die Bilder an!

 

Skitouren - Lizumer Hütte 2019 m v. 03.02. - 05.02.2024
Der Wetterbericht sagt gut voraus. Anfahrt bei frühlingshaften Temperaturen über den Achensee und das bereits grüne, weit hinauf schneefreie Inntal in die Wattener Lizum. Bei Sonne pur und Tauwetter geht's mit dem Taxibus weiter zur Lizumer Hütte 2019 m. Hier herscht noch tiefster Winter. Der Hüttenwirt empfängt uns mit seinem herzlichen, freundlichen Gemüt. Nach dem Abendessen geht`s zur Tourenplanung. Aber so einfach macht es uns das Wetter nicht. Starke Sturmböen in freien Kammlagen sind angesagt. Wieder einmal, denn oben ist schon einiges abgeblasen mit starker

Schneeverfrachtung. Der Morgen graut, mit wolkenlosem Himmel und einem leichten Lüfterl. Interessanter Aufstieg über freie Almhänge zur Torspitze 2663 m. Je höher wir kommen, umso mehr fällt der immer stärker werdende Wind über uns her. Solange er als Rückenwind bläst geht`s ja noch. Knapp unterhalb vom Gipfel wird es sehr ungemütlich. Heftige Böen zwingen uns zur schnellen Umkehr und Abfahrt. Erst weiter unten finden wir ein windstilles Plätzchen in der wärmenden Sonne zur wohlverdienten Brotzeit. Aber ab hier verwöhnen uns die Pulverschneehänge bis hinunter zur Straße. Kurzer

Anstieg zur Hütte. Wer noch Lust und Laune verspürt macht noch mit bei der LVS-Suche auf der Terrasse. Beim sehr guten Abendessen ist die "Windige Skitour mit Gipfel" schnell vergessen. Ein neuer Tag ein neues Glück. Montag. Die Hütte ist fast leer und bald darauf sind wir auch alleine in der Spur. Übungstag ist beim Militär angesagt. Überall knallt und kracht es. Im sicheren, abgegrenzten Geländeraum geht es bei strahlendem Sonnenschein und warmen Lüfterl hinauf über die tiefverschneiten Almhänge im Wind geschützten Gelände Richt. Mölser Sonnenspitze. Kein Vergleich zum Vortag.

Das Hochtal öffnet sich mit einer traumhaften Aussicht. Schnell stehen wir am Fuß der Mölsner Sonnenspitze. Starke, überhängende Wächten und der sehr abgeblasene Hangrücken sagen uns, hier geht es nicht hinauf. Rast und Überlegungspause. Wir entscheiden uns für den nebenan stehenden Gipfel Richt. Mölser Scharte, das Skispitzl. Sonne, kein Wind und eine wahnsinnige Rundherum-Sicht belohnt

unsere Mühen. Gipfelpause. Bald schon geht es hinab, südseitig über Firnhänge, Schwung auf Schwung im Wechsel etwas tiefer im teilweise noch unverspurten Pulverschee. Einfach sehr gut erwischt. Viel zu schnell sind wir wieder an der Hütte. Gemütliche Kaffeepause und schon steht unser Taxi vor der Tür. Ein sehr schönes Skitouren Wochenende geht zu Ende. Danke an alle die zum guten Gelingen beigetragen haben.

 

27.1.2024 Skitour zur Seekarlspitze 2261 m
Ein ungewöhnliches Wechselspiel von frühlingshaften und winterlichen Wettergeschehen hält die Begeisterung an Skitouren etwas in Grenzen. Zumal es gebietsbedingt mehrere Tage bis in Höhen von 1600 m geregnet hat und der die Fronten begleitende Höhensturm für eine starke Schneeverfrachtung gesorgt hat. Das Resultat, kein Schnee in den Tallagen und oben eine hohe Lawinengefahr, die sich von Tag

zu Tag mit der hochsteigenden Wärme bis auf Law. Stufe 2 gelegt hat. Vorsicht ist trotzdem geboten. Ein beginnendes stabiles Hoch mit wolkenlosem Himmel, wenig Wind und traumhaften Schnee-verhältnissen in der Höhe begleitet uns auf der Skitour im Rofan. Unser Ziel ist der sonnige Gipfel der Seekarlspitze mit 2261 m Höhe. Eine Super Abfahrt belohnt unsere Mühen. Ein gelungener Skitourentag mit einer netten Gruppe.

 

13.1.2024 Sicherheitstraining, Skitour über den Ostertalberg 1383 m
Das Wetter und die Lawinen Verhältnisse haben sich gravierend zum Besseren gewendet. Nach einer kurzfristigen Umplanung (Demo), Anfahrt in`s Allgäu erreichen wir den freigeräumten Parkplatz an der Gunzesrieder Säge. In der Sonne wird es schon angenehm warm. Ausbildung während der Skitour: Sicherheitstraining - Neues aus der Law. Beurteilung, Anwendung von Sicherheits-Checks. Law. Lage -

Suchen im Zeitfenster, VS-Geräteübung, Ein - und Mehrverschüttung - Sondieren - usw. Interessant geht's über schöne, schneebedeckte, weite Hänge von Alpe zu Alpe und freie Almwiesen Richt. Bleicherhorn. Jetzt stehen die weiten, tief verschneiten Gipfelhänge direkt vor uns. Die Qual der Wahl. Die vorherrschende Lawinen Gefahr ist gut einzuschätzen und wo ist der beste Schnee? Wir nehmen

uns die Rundtour über den Höhenrücken zum Gipfel des Ostertalberg 1383 m vor. Schön in der wärmenden Sonne bei einem traumhaften Rundblick, geht`s weiter mit Ausbildung. Unsere Mühen haben sich gelohnt. Gipfelbrotzeit bei Windstille und frühlingshafter Sonne, so haben wir es uns verdient. Unsere Abfahrtsroute haben wir schon beim Aufstieg festgelegt. Es finden sich immer wieder wenig verspurte

Hänge. Schwung auf Schwung geht`s hinab im staubenden, tiefen Pulverschnee. Wieder ein Wintermärchen! Zu schnell ist die Abfahrt vorbei und wir stehen wieder unten am Parkplatz. Hier testen wir unsere Lawinenbälle. Bei Kaffee und Kuchen beschließen wir diesen Traum in weiß.

 

Inselwandern auf La Gomera vom 10.10. - 17.10.2023
Wir entfliehen dieses Mal unserem noch ungewöhnlich warmen Herbstwetter, zum Sommer verlängern. Sehr frühes Aufstehen ist angesagt, denn der Flug nach Teneriffa ist um 7:30 Uhr. Aber mit den vielen anfallendenTransfers kommen wir doch erst spät im Hotel in La Gomera an. Das Baden im Atlantik, am Hotelstrand verschieben wir auf den nächsten Tag. In gewohnter Freundlichkeit werden wir in unserem Hotel empfangen. Am Abend zieht die Sahara Wetterlage mit dem Wüstenwind Calima über die Insel, der die ganze Wanderwoche das Wetter bestimmt. Gut eingeheizt, bis 35 Grad, trockene Luft

und diffuse, sonnige Lichtverhältnisse. 11.10.23 Die Berge sind frei und sonnig. Auffahrt zum Bergort Arure 826 m. Hier beginnen wir die Höhenkamm Wanderung über dem alten Königsweg. (Camino real) Vorbei am Mirador Ermita de Santo und auf dem aussichtsreichen Weg im wechselndem Auf und Ab am Bergkamm entlang, mit einer wahnsinnigen Aussicht, hinunter in die Barrancos und dem grünblauen Atlantik. Über die aufgelassenen Terrassenkulturen geht`s zum Gipfel La Merica. Bei der gemütlichen Brotzeitpause genießen wir die Stille. Weiter zum nächsten Aussichtsgipfel und Abstieg an basaltischen

Felsbändern vorbei, mit grandiosen Tiefblicken, Serpentine um Serpentine über den angelegten Treppen und Blockpflaster Weg in das Königstal, zum Bergort Calera. Einkehr in der gemütlichen Hotelbar. Dort löschen wir bei Sonne, Wärme und angenehmer Meeresluft, den größten Durst. Badenachmittag am schönen Hotelstrand. 12.10.23 Auffahrt zum Bergort Chipude. Hier starten wir unsere Rundtour zu den zwei sagenumwobenen Gipfeln - Kultstätten der Guanchen - Aufstieg zum festungsgleich, aussehenden Tafelberg Fortaleza 1243 m. Bei herrlicher Rundsicht geht es weiter Richt. dem höchsten Berg La Gomeras mitten im Parque Nacional, den Garajonay mit 1487 m Höhe. Aber, daraus wird leider nichts. Die Parkverwaltung hat den gesamten Parque Nacional wegen anhaltender Hitze und höchster

Waldbrandgefahr gesperrt und auch heute keine Entwarnung gegeben. So kürzen wir die Rundtour in der Nähe des Weilers Los Manantilas ab und erreichen wieder durch Weingärten den Ausgangspunkt. 13.10.23 Wir wechseln wieder hinüber in den Norden der Insel, nach Vallehermoso. Gemütlich wandern wir an Palmen und dichtem Schlucht Dschungel, mit Rohr und Wolfsmilcharten bewachsen, talaufwärts. Lorbeersträucher und einige Eukalyptusbäume lösen diese Vegetation ab. Bald ist die Ermita Santa Clara 740 m erreicht. Nach einer gemütlichen Brotzeit geht es auf dem schönen Wanderweg

an der zerklüfteten Steilküste entlang. Unter uns der tobende Atlantik. Bei traumhafter Aussicht, weiter am Kamm der Cumbre de Ciquere entlang. Vor uns liegt Teneriffa mit dem Teide zum Greifen nahe. Auf gutem Pfad, in Serpentinen hinunter zur Bucht mit dem schönen Meeresschwimmbecken, Playa de Vallehermoso. 14.10.23 Das Wetter, wie gewohnt, bleibt wieder warm bis heiß. Wir drehen die Wanderung heute einfach um. Bei schönstem Inselwetter gehen wir die Barranca Guarimiar. Abstieg vom Palmen Bergdorf Imada, 870 m hinunter in den fruchtbaren Talgrund von Guarimiar. Auf dem großartig angelegten Steig führt die Route an Palmen, Kakteen, Agaven, Obst- und Mandelbäumen vorbei, bei einem zwischendurch, kühlerem Lüfterl Richt. Schlucht und gewagt weiter durch die steile

Felswand der immer enger werdenden Barranca. Großzügig führt der Wanderweg über Felsbänder querend, interessant zu den Terrassenpflanzungen und weiter zu den idyllisch gelegenen Häusern von Guarimiar. Nun etwas entspannter, aber nicht weniger interessant das Tal hinaus zum Meer. Unterwegs holt uns Petra mit dem Bus ab, zum Strand von Playa de Santiago. Eine Bar lockt zur wohlverdienten Einkehr. Kaffee, Eis und Sonstiges was kühlt! Ein erfrischendes Atlantik Bad am Strand von Playa de Santiago gehört dazu. Rückfahrt zum Hotel. 15.10.23 Um der heißen Wüstenwetterlage auszuweichen,

wechseln wir in den immergrünen Norden. Von der Carretera del Centro - Höhenstraße sind die Wanderwege immer noch gesperrt. So können wir leider den verwunschen wirkenden, flechtenbehangenen Baumheidebestand im Talgrund des Cedro-Baches im saftig grünen Regenwald (einen der ältesten der Erde). und den einzigartigen Lorbeerwald nicht besuchen. Wir drehen die Tour wieder um. Vom Plaza Convento in Hermigua gehen wir diesesmal aufwärts zum unteren Bereich der Barranca, zwischen Gartenterrassen und Bananenplantagen an den Zwillingsfelsen von Los Gemelos vorbei, interessant mit

einzigartigen Tiefblicken zum oberen Wasserspeicher. Am Rinnsal des Wasserfalls ist Brotzeitpause angesagt. Hier ist auch unser Wendepunkt. Abstieg, zurück in das fruchtbare Tal von Hermigua zum Parkplatz.Einkehr in der nächsten Bar. Anschließend Weiterfahrt zum abenteuerlich wirkenden Meeresschwimmbad. Eine ehemalige Bananen Waschanlage mit Verladestation. Wegen der sehr hohen Wellen auf der Nordseite, die in das Badebecken klatschen wird es nichts mit dem abkühlenden Bad. Rückfahrt zum Hotelstrand. 16.10.23 Wanderung am unteren Rand des Parque Nacional im Nordwesten

der Insel. Am schönen Panoramaweg, hoch über dem Vallehermosotal queren wir den immergrünen Regenwald. Der abgesperrter Weg von der Höhenstraße aus, zwingt uns wieder zur Umplanung. Wir gehen die restliche Runde wieder zurück zum Parkplatz. So haben wir leider nur einen geringen Einblick in den mit Moos- und Baumflechten bewachsenen Lorbeer- Erika- Gagelbäume, im ältesten Teil des

Nebelwaldes. Alle wollen auf dem schnellsten Weg zurück an den Hotelstrand zum Relaxen und Schwimmen. Noch einmal die Sonne und Wärme genießen! 17.10.23 Früher Transfer über die Höhenstraße nach San Sebastian zum Fährhafen. - Kurzweilige Überfahrt nach Teneriffa - Weiterfahrt zum Flughafen und Rückflug nach München. Es war eine sehr schöne, gut eingeheizte Wanderwoche! Danke an eine sehr harmonische, lustige Gruppe, in der immer gute Laune angesagt war.

Abruzzen Wanderreise vom 02.09. - 10.09.2023
Der Sommer war wieder heiß und trocken. Wir wollen noch ein paar Sonnentage, jedoch etwas kühler. 2.9.23: Frühzeitige Anfahrt über den Brennerpass, Richtung Süden, über Ancona und weiter zum Hotel in Sulmona. Die lang ersehnte Abkühlung gibt`s im erfrischenden Hotelpool. Wir werden herzlich empfangen. 3.9.23: Wanderung zum Akklimatisieren im Parco Nationale della Abruzzo. Kurzweilige Fahrt nach Roccaraso. Aufstiegshilfe mit dem Sessellift. Rundwanderung durch das Hochtal und über schöne Hangrücken zum herrlichen Aussichtsgipfel hoch über den eindrucksvollen Tälern und das alles,

fast alleine unterwegs und auf den Gipfeln bei schönstem Sommerwetter. Interessanter Abstieg als Rundtour zurück zum Parkplatz. Kaffee und Kaltes gibt es hier für uns. Rückfahrt zum Hotel in Sulmona. 4.9.23: Auch hier spielt das Wetter nicht so, wie wir es seit Jahren gewohnt sind. Überraschend ist Schlechtwetter mit Regen angesagt. Wir tauschen die Wandertouren. Heute geht es zur Celano-Schlucht im Parco Regionale Sirente-Velino. Informationstafeln am Wegesrand machen uns hier aufmerksam auf die hier lebenden Bären. Die Gole di Celano zieht wie ein großer Spalt durch die Bergwelt. Entlang

von Viehweiden geht es zum Schluchteinstieg. Hier wurde oberhalb im Wald ein schöner Rastplatz vor Kurzem angelegt. Pause. Das passt genau. Es fängt ganz still und leise an zu regnen. Geschüzt vom Waldblätterdach warten wir ca. ½ Std. und schon ist der Spuk vorbei. Der Wind vertreibt die Wolken und die Sonne kommt heraus. Abstieg auf gutem Wanderweg in`s Schluchttal. Das Wasser hat hier auf seinem Weg zum Meer im Laufe der Jahrtausende durch den weichen Kalkfels diese mächtige Schlucht geschaffen. Mächtige Felswände ragen senkrecht in die Höhe. Hier kommt uns Petra von unten

entgegen, sie hat den Bus umgestellt. Es geht nun mehr oder weniger im Bachbett entlang. Die Schlucht wird immer enger u. interessanter. Gelegentliche versperrende Felsen werden umgangen und schon bald ist der Parkplatz erreicht. Mit einem grandiosen Ausblick zurück zum Durchbruch der Schlucht fahren wir zur Capuccino Pause in`s alte Centro von Celano. Eis ist heute der Hit. Unser wohlverdientes kühles Bier, genießen wir am Pool unseres Hotels. 5.9.23: Wieder kurzfristige Tourenumplanung. Das Wetter trübt sich wieder ein, Regen ist angesagt. Anfahrt zum Barreasee und weiter in den Parco

Nationale d`Abruzzo, zum Wanderparkplatz. Abwechslungsreiche Wanderung von der Hochebene der Pferde durch lichten, schönen Buchenwald in die baumfreie Almzone und zum Gipfelaufbau des La Meta 2241 m. Ein einsamer, aussichtsreicher Gipfel am Rande der südl. Abruzzen. Kaum sind wir aus dem Wald, empfängt uns der Wind. Erst etwas verhalten, dann, je höher wir kommen zum starken Sturm mit Böen nahe der Windstärke 10. Er bläst uns fast im Stehen um. Kein Wetter für den steilen Gipfel, La Meta. Dann gehen wir windgeschüzt den Gipfel, M. A. Mare 2195 m. So geht es auch. Gewaltige Eindrücke von den tiefen Schluchten, der Weite u. Ursprünglichkeit begleiten uns im Windschatten Bergrücken zum herrlichen Aussichtsgipfel. Leider hat sich heuer die Hirsch Brunft auf später verschoben. Vor ein paar Jahren haben wir hier im nahen Hochtal ein großes Hirschrudel gesehen und das in der Brunft. Etwas Besonderes im Reich der Pferde, Hirsche Wölfe und Bären. Im nächsten

Lokal in Barrea löschen wir den größten Durst. Weiterfahrt am Barreasee entlang in das Hinterland, in das Scanno Tal und dem versteckt liegenden Lago. Im mittelalterlich, belassenen Dorf Scanno, florierte seit alters her die traditionelle Goldschmiede u. Klöppelspitzen Kunst. Weiter schlängelt sich die Straße durch die wilde, vom Wasser ausgefräste Scanno Schlucht, über der die Häuser wie an den Hang geklebt wirken. 6.9.23: Vormittag - Besichtigung der Altstadt von Sulmona. Petra führt uns sachkundig durch die sehr geschichtsträchtige Stadt und erklärt, wie was, wann und wie es einmal war.

Auch die Confetti Geschäfte kommen nicht zu kurz. Im Zentrum, am Markt ist Mittagspause. Nachmittags Fahrt zum Kloster Badia Morronese und weiter, mit einem kurzen Anstieg zur hoch in die Felswand gebauten, sehr interessanten Einsiedelei von Sant "Onofrio". Es passt, der Hausmeister und Aufpasser, den wir schon lange kennen hat für uns die Türen geöffnet. Hier gibt`s nochmals eine kurze Führung und die dazugehörige Geschichte mit dem bekannten Eremiten und späteren Papst Cölestin V. Ein sehr warmer, gut eingeheizter Tag. Die lang ersehnte Abkühlung bringt ein erfrischendes Bad im

Hotelpool. 7.9.23: Heute wird es wieder spannend. Fahrt ins Landesinnere in den Parco Nationale della Majella - Auffahrt zur eindrucksvollen Grotta del Cavallone und Besichtigung. Schon der Anstieg ist etwas Besonderes über dem steilen Treppenweg durch die Felswand, mit gewaltigem Tiefblick. Mit Führer und Schutzhelm geht`s in die atemberaubende, große Grotte. Interessant, sehr lang, wild, einmalig schön und sehenswert. Die Zeit vergeht in Nu. Nach ca. 2 Std. kommen wir wieder ans Tageslicht. Schnell und sicher geht es den steilen Steig zurück zur Seilbahn Bergstation. Erst einmal

Mittagspause. Besorgte Blicke nach oben. Das Wetter schlägt um, Richt. Monte Amaro stauen sich dunkle Gewitterwolken mit zunehmendem Wind. Noch läuft der Vogelkäfig Lift! Aber es kommt niemand mehr herauf. Wir checken ab und entscheiden für die schnelle Talfahrt mit dem Lift. Die 2er Käfige wackeln jetzt schon bedächtig. Kurzfristige Umplanung. Wir fahren weiter nach Fara S. Marino zum Wander Parkplatz. Kurzer Anstieg zur Schlucht der Heiligen, durch die engen Felspforten zu den Ruinen des alten, versteckten Klosters. Im Valle S. Spirito interessant weiter durch das breiter werdende

Schluchttal zum gemütlichen Rastplatz mit aussichtsreichen Berg- u. Schluchtblick. Weiter, die abenteuerlich wirkende Schlucht zurück zum Ausgangspunkt. Nach einer genüsslichen Trinkpause, Rückfahrt. Die lang ersehnte Abkühlung gibt`s im erfrischenden Hotelpool. 8.9.23: Schönstes Wetter, sagt der Wetterbericht. Fahrt über die Autobahn und hinauf über das weite Hochplateau des Campo Imperatore mit seinen steil abbrechenden Felswänden. Bedeckter Himmel und kalter Wind mit dichten Wolken und Nebelaufzug empfängt uns. Kein Gran Sasso Wetter? Das berühmteste Wandergebiet der Abruzzen

mit dem Corno Grande 2912 m, der höchste Berg der ital. Halbinsel. Auffahrt zum Parkplatz neben der Sternwarte u. der Seilbahn Bergstation. Über Wege und Bergpfade, an blühenden Almwiesen vorbei, zur ersten Scharte. Von der Adria Seite ziehen dichte Wolken und Nebelschwaden heran. Auch die Sonne hält sich bedeckt. Wir wählen den Weg, Richt. Gipfelaufbau und schwenken zum Gipfel des Corno Piccolo 2495 m, Monte Aquila, um. Über den guten Wander Anstieg interessant empor. Den Rundblick begrenzen noch aufsteigende Wolken und Nebelschwaden. Unter uns die wunderbare Berglandschaft

des Campo Imperatore. Das Sprichwort,"Sie kommen aus dem Nebel und gehen in den Nebel" auf einer Höhe ab 2300 m, ist uns geläufig. Gipfelpause und Geduld. Wie auf ein Signal bläst der Wind die Wolken auseinander. Der Talblick wird frei. Interessanter Rückweg über dem Höhenkamm zur Rif. Duca degli Abruzzi mit aussichtsreicher Kaffeepause. Es hat sich gelohnt, auch der Gran Sasso läst sich jetzt blicken. Abstieg zum Parkplatz am Hotel Campo Imperatore, das von außen nur noch als ein trister, abgefrackter, roter Klotz wirkt mit rundherum Baustelle. Die Renovierung läuft bereits. Es ist durch

die Entführung Mussolinis in die Geschichtsbücher eingegangen. Auf dem Rückweg noch ein Abstecher zur sehr erhabenen, hoch auf dem Berggipfel erbauten Burgfestung Rocce Calascio, um das Jahr Tausend gegründet, zur Kontrolle des damals sehr wertvollen Wollhandels aus den Hochebenen. Absolut sehenswert. 9.9.23: Wolkenloser Himmel u. Sonne. Kurze Anfahrt zum Passo S. Leonardo 1282 m im Parco Nationale dell Majella. Gemütlicher Anstieg durch Wald und über freie Hangrücken, als Überschreitung zum Gipfel des M. Mileto 1920 m. Nach einer aussichtsreichen Brotzeitpause mit Blick zum

Monte Amaro mit 2795 m Höhe, dem zweithöchsten Berg der Abruzzen. Weiterweg über die einladenden Höhenrücken - die Augen können sich kaum satt sehen - und Abstieg als Rundtour. Den letzten Wandertag genießen wir in vollen Zügen. Leider hat die nette Rif. am Passo S. Leonardo geschlossen. Noch ein überraschender Besuch beim Bus einpacken. Ein Hirte mit Schafherde, einigen frechen Ziegen und 7 Hütehunden, davon 5 weiße Pastore Abruzzese, sind neugierig und kommen zu uns. Mit einem nachhaltigen, guten Eindruck nehmen wir Abschied von den bezaubernden Bergen des Majella

Nationalparks. Möge es gelingen, diese Parks so zu erhalten. Rückfahrt zum Hotel. 10.9.23: Leider schon der letzte Tag in den Abruzzen. Zeitige Rückreise auf der Autobahn Richt. Adria. Ab hier, mit mehreren Stau`s und Pausen an Rastplätzen über Bozen, Brennerpass zurück nach Wörthsee. Danke, an alle die zum guten Gelingen dieser wunderschönen und interessanten Wanderreise beigetragen haben.

 

Mineralien - Hochtour im hint. Hollersbachtal.
Neue Fürther Hütte 2201m im Nationalpark Hohe Tauern vom 18.-20.8.2023
Eine nette Gruppe hat sich gefunden, kaum einer kann es noch erwarten. Die Wettervorhersage ist sehr gut mit kühlen Luftschichten in der Höhe. Anfahrt nach Hollersbach und mit dem Tauerntaxi hinauf zum Talschluss. Bei sommerlich, warmen Wetter, kommen wir gemütlich auf der schön gelegenen Hütte an. Abends, Einführung in die Mineralienkunde, Nationalpark Hohe Tauern, Tauernfenster. Wir gehen die verschiedenen mineralienhaltigen Gesteine u. Kristalle durch, die hier evtl. zu finden sind. Samstag: Voller Tatendrang geht`s über Almhänge, Schutt u. Geröll zum Sandebentörl 2753 m. Hier im

gipfelnahen Hochtal lassen die ersten Kristalle auch nicht lange auf sich warten. Praxis: Tricks und Tipps zum Erkennen der begehrten Kristalle. Das Jagdfieber ist ausgebrochen und jeder findet seinen Kristall. Sonne pur, aber mit einem frischen Lüfterl von den nahen, vergletscherten hohen Bergen der Venediger Gruppe machen das Suchen kurzweilig und angenehm. Die Zeit vergeht wie im Flug.

Rückweg ist angesagt. Sonntag: Es ist wieder gutes Wetter angesagt. Wir sind schon früh unterwegs. Nach dem Motto, "wer suchet der findet" ! Wandertour mit Suchen. Schon bald ist auf Höhe 2550 m, Rucksackdepot angesagt. Weit über der Hütte in der herrlichen, schönen Landschaft und interessanten Umgebung. Die Hänge hinauf und hinunter findet jeder seinen Stein oder Kristall. Von vielen gibt es nur ein Foto. Nach einer gemütlichen Brotzeit geht es zurück zur gemütlichen und gut geführten Hütte. Kurze Einkehr und Rucksack umpacken, dann Abstieg zum Taxibus und das Tal hinaus zu unserem

Parkplatz. Heimfahrt. Jeder hat das schöne Hollersbachtal mit den interessanten Gipfeln und Mineralien als Foto oder im Gehirn abgespeichert. Ein sehr schönes und interessantes Wochenende mit einer lustigen, netten Gruppe. Wir kommen gerne wieder.

Klettersteig mit Ausbildung im Rofan am 08.07.2023
Jeder Tag wird wärmer und heißer, teilweise bis 35 Grad. Einigen ist es zu heiß für die Tagestour im Gebirge. Wir entscheiden uns für einen Klettersteig im Rofan. Frühe Anfahrt, Auffahrt mit der Seilbahn und gemütlich geht es zum Klettersteig an der Heidachstellwand. Nach kurzer Einweisung geht`s bald darauf in den Fels. Luftig u. interessant klettern wir, immer gesichert am Klettersteig, ohne Hetze und

Eile, bei luftiger und angenehmer Temperatur. Bei herrlicher Aussicht rundherum geht`s hinauf zur Seilbrücke, natürlich mit Foto- u. Trinkpausen u. zum Ausstieg. Kurz darauf stehen wir am Gipfel. Brotzeit bei einem leichten Lüfterl. Weiter als Rundtour über den leichteren, versicherten Steig, einfach hinunter und hinüber zur Erfurter Hütte. Je nach Durst u. Geschmack, Kaffee, Spezi od. Weißbier mit Käsekuchen. Ein Supertag, gemütlich ohne Überforderung. Anschließend Talfahrt mit der Seilbahn u. Heimfahrt

Wanderreise Kreta, Mitte-Süd vom 19.06. - 26.06.2023
Auf geht`s auf meine Lieblingsinsel, nach Kreta. Die Wetteraussichten sind gut. Flug von München nach Heraklion u. Transfer die Küste entlang nach Rethymnon. Ab hier geht es durch die Insel an die Südküste nach Plakias zum Appartm. Hotel. Eine eigenartige Stille umgibt uns. Der Anfang ist gemacht. Unser Bus für die Wanderwoche steht auch bereit. Jetzt kann es losgehen. 20.6.23 Nach einer stürmischen Nacht gibt es erstmal ein gemütliches, vielfältiges griechisches Frühstück am Pool. Bald schon geht die Fahrt Richt. Weiße Berge nach Westen zum Einstieg in die Imbros Schlucht. Kurzweilig

schlängelt sich der Wanderweg hinunter, in die sagenumwobene Schlucht. Teilweise geht es auf dem alten, gepflasterten Nord - Süd Verbindungsweg. Mächtige Felswände verengen sich und ragen mehrere Hunderte von Metern senkrecht in die Höhe. Abenteuerlich geht`s durch die Engstellen. Zypressen und blühender Oleander begrünen mehr und mehr die nackten Schluchtwände am Weg, wo einzelne Bergziegen nach Pflanzen Häppchen suchen. Interessant geht es talwärts, die Felswände treten zurück und der Blick wird frei zum nahen Meer. Der Wind hat sich gelegt und es ist deutlich heißer geworden. Einkehr in der nächsten Taverne im Ort. Hier steht mittlerweilen auch unser Bus. Weiterfahrt, Abstecher zum Frangokastello, eine 1371 von Venezianern erbaute Burg. Sie war im

Freiheitskampf der Kreter am 17. Mai 1828 Schauplatz einer erbitterten Schlacht. Leider nur von aussen zu besichtigen wegen gr. Renovierungsarbeiten. Badepause im glasklaren Wasser des Lybischen Meeres, Rückfahrt zur Unterkunft. Beim Abendessen in einer schönen Taverne mit Meerblick lassen wir den Tag ausklingen. 21.6.23 Traumhaftes, sonniges Wetter. Anfahrt zum Bergdorf Anopolis. Bekannt vom Freiheitskampf der tapferen Sfakioten. Auf dem alten Verbindungsweg hoch über Hora Sfakion erreichen wir mit einer atemberaubenden Aussicht die Kapelle Agia Katerini. Ab hier geht`s über die reizvolle Küstengegend in vielen Kehren hinab in das Fischerdörfchen Loutro. Malerisch in der Bucht gelegen - das nur zu Fuß, oder per Schiff erreichbar ist. Es ist noch heißer geworden. Die pralle Sonne, ohne einen Hauch von Wind, heizt die Hänge um die Bucht auf. Wir haben uns für ein Bad in der traumhaften Bucht entschlossen. Nach einer gemütlichen Mittagspause fahren wir ab Loutro mit dem Linienschiff nach Choras Sfakion. Mit dem Taxi ist unser Bus schnell zurück geholt. Weiter geht es zur Unterkunft. 22.6.23 Wolkenloser Himmel u. wieder sehr warm. Wanderung über die

Küstenberge zum Palmenstrand von Preveli. An der geschichtlich, alten venezianischen Bogenbrücke und den Ruinen von Kato Previli ist unser Start. Über Schotterweg und auf Wanderpfade, durch eine blühende landschaftlich überwältigenden Gegend oberhalb entlang der Schlucht des Flusses. Nach kurzem Abstieg in das großartige Felsental des Megalopotamos Flusses, der hier mit einer Schleife in`s Meer mündet. Ein kühles Bad und etwas Ruhe in der traumhaften, im Schatten von Palmen umsäumten Bucht von Preveli. Eine willkommene Erholung. Interessant und schattig schauen wir uns den urweltlichen Palmenwald (Urwald) etwas genauer an und kommen fast bis zum Wasserfall. Große Büsche von blühendem Oleander und tiefe Wasserstellen versperren uns leztendlich den Weiterweg. Es reicht, bis jetzt ist keiner nass. Rückweg zum Strand und wohlverdiente Badepause im glasklaren, erfrischendem Meer. Kurzer Anstieg zum Parkplatz. Fahrt zum Kloster Moni Preveli. Anschließend Besichtigung des sehenswerten Klosters oberhalb der Bucht. Kirche und Museum mit Ikonen und einer Sammlung byzantinischer Kirchenkunst. Einkehr im Klosterstüberl. Es hilft nur noch kaltes Getränk und Eis. Rückfahrt zur Unterkunft. 23.6.23 Das Wetter ist weiterhin sicher. Heute steht die Aradhena Schlucht - ein Highlight, auf dem Programm. Vom verfallenen Dorf Aradhena, das auf den Ruinen der

mächtigen antiken Stadtanlage am südlichen Hang der Weißen Berge steht, steigen wir ein, in die Schlucht. Einem alten gepflasterten Verbindungsweg folgend, geht's in Kehren hinunter zum Schluchtgrund. Abenteuerlich und interessant, teils im Kiesbett des Baches ,oder über Felsstufen, durch eine schon fast tropische Pflanzenwelt mit blühendem Oleander im Überfluss, schlängelt sich unser Weg (hoch in den Felsen nisten Geier) Richt. Marmara-Bucht mit ihren gemütlichen hellen Marmorbänken. Gut abgekühlt im klaren Meerwasser und ausgeruht, geht es weiter in das nahe, ehemalige Fischerdörfchen Loutro. Nach einer gemütlichen Rast mit Getränken u. Eis, wie schon gewohnt, geht's weiter mit dem Schiff nach Choras Sfakion. Rückfahrt ins Hotel. 24.6.23 Umplanung der Wanderung

in die karge Bergwüste der weißen Berge (Lefka Ori). Die sehr warme, eher heiße und trockene Witterung macht eine Wanderung ohne Schatten fast unmöglich. Wir weichen aus nach Zaros. Rundwanderung durch die Rouvas Schlucht, empor in das Ida Gebirge. Vom Parkplatz in Seenähe geht es schön schattig teils auf Wegen und Steigen empor in die abenteuerliche Wildnis der mächtigen Schlucht. In voller Blüte stehender Oleander von noch nie gesehener Mächtigkeit und Wildwuchs begleitet uns bis hinauf zum mächtigen Schluchteinschnitt. Über steiler angelegte Schluchtsteige mit genagelten Tritthilfen und Brücken über Abgründe und Felsstufen erreichen wir das obere Schluchttal, das nach ca. 2 km langsam in ein Hochtal übergeht. Schön versteckt im lichten Wald steht die Kapelle Agios Ioannis. Geschafft. Wohlverdiente Brotzeit. Der Blick schweift hinauf zu den kargen Gipfeln Richt. Nida Hochebene. Bald schon ist Aufbruch Stimmung. Rückweg nicht weniger interessan, im wilden Fels- u. Schluchtgelände bis zur Sandweg Einmündung. Hier zweigen wir ab zum Rundweg über das KlosterAgios Nikolaos. Nochmals ein wahnsinniger Rundblick in die Felsschlucht. Kurz darauf erreichen wir das Hotel und damit die Zivilisation. Schatten und Abkühlung an der nahen Bar ist angesagt. Rückfahrt zum Hotel. 25.6.23 Heute kombinieren wir Meer, Baden, viel Schauen und

Küstenwandern. Rundwanderung an der malerischen Küste des Lybischen Meeres entlang, an malerischen Buchten vorbei, über Höhenrücken, im Auf und Ab Richt. Timios Stravros und zur Kapelle auf der Bergspitze oberhalb der Damione Bucht. Die blühende Blumenpracht begleitet uns wie jeden Tag auf unserem Weg. Die Gelegenheit zum Baden an einer verträumten Bucht nehmen wir gerne an. Abkühlen im glasklaren, türkisblauen Wasser und Einkehr in der nächsten gemütlichen Taverne. Es ist ja leider schon der letzte Wandertag auf Kreta. 26.6.23 Heute ist leider schon unser Abreisetag. Wir lassen es mit einem Bad im Meer gemütlich angehen. Bald aber heißt es dann, die Zimmer räumen. Einem gemütlichen Mittagessen direkt am Strand steht von der Zeit her auch nichts im Wege. Rechtzeitige Fahrt zum Flughafen nach Heraklion und Heimreise. Ein schöner Urlaub. Auf allen Wanderungen sind wir wiedereinmal von der Herzlichkeit der Kreter angenehm überrascht gewesen. Dann die Menschenmassen am Flughafen mit der Erkenntnis, dass Kreta auch für viele eine reine Badeinsel ist. Kreta kann man nicht beschreiben, man muss die Insel mit allen Sinnen fühlen - wir kommen bestimmt wieder und freuen uns schon darauf! Herzlichen Dank an Alle, die zum guten Gelingen dieser Wanderreise beigetragen haben!

Island-Wander-Rundreise vom 21.07. - 02.08.2022
Die Vorbereitungen sind längst abgeschlossen und die Vulkane sind ruhig. Nur das Wetter spielt mit eher kalten Temperaturen und viel Regen etwas verrückt, ansonsten schaut es zumindest bis zum Hochland gut aus. Dann kann es losgehen. 21.7. Flug von München nach Island-Keflavik. Nach Übernahme des Mietwagens geht es zur 1. Übernachtung nach Vogar. 22.7. Nach einer kurzweiligen Fahrt über Selfoss erreichen wir Islands berühmte Springquelle, dem "Geysir", Strokkur. Jeder versucht das schönste Bild zu schießen! Ein kurzes Stück ist es nur noch zum majestätischen Wasserfall Gullfoss.

Hier ziehen die Nebelschwaden der fallenden Wasser, wie Regenplatscher zu uns herauf. Über die Hochlandpiste mit ein paar kleinen Furten, queren wir südlich des Langjökull, interessant zum Tröllhals und über den Pingvallervatn See zum Hotel am Gullfoss. 23.7. Nach einer ruhigen Nacht weckt uns die Sonne. Weiterfahrt auf der Kjölur-Route zum Kerlingarfjöll. Aussichtsreiche Wanderung im farbenprächtigen bis rotbraunen Ryolithgebirge zu einem schönen Aussichtsgipfel. Die zahlreichen, heißen dampfenden Bäche und Quellen - Naturbäder liegen am Wegesrand und einige davon in nächster

Nähe zu Schnee und Eis. Weiterfahrt, an den Baustellen des immer noch nicht fertig gestellten Hotels vorbei und auf der Kjölur Piste zum Quellengebiet Hveravellir. Hier genießen und entspannen wir uns im heißen Naturbad mit dem Blick auf die Gletscher Langjökull und Hofsjökull. Am Blöndulon See vorbei zur Ringstraße und in den Norden zur Übernachtung. 24.7. Am Seengebiet der Arnarvatnsheidi vorbei geht`s zur Halbinsel Vatnsnes in den Hunafjördur zum Felsungeheuer. Wanderung zu den Seehunden, die friedlich, träge u. faul auf den Sandbänken u. in den Buchten in der Sonne liegen.

Gemütliche Küstenwanderung zum Hvitserkur Basalt-Vogelfelsen. Das Wetter hält. Zurück auf gleichem Pfad und Fahrt über die Halbinsel Skagi in das Skigebiet von Saudarkrokur. Einsame Wanderung auf den schönen Aussichtsgipfel mit Sonnenbank. Ein herrlicher Panoramablick zur langen Küste von Trollaskagi und das weite Polarmeer belohnt unsere Mühen. Zum Abrunden des Tages, noch ein Abstecher zum Hot Pot mit Meerblick. 25.7. In`s nördliche Bistum. Auf der Ringstraße kommen wir über das geschichtsträchtige Norourardalur, nach Holar, einst der zweite Bischofssitz Island`s von 1106

bis1801. Weiter geht`s die Halbinsel Tröllaskagi querend und auf der 1 er weiter, erreichen die "Hauptstadt des Nordens" Akureyri. Hier lohnt sich ein kurzer Stadtbummel durch die Fußgängerzone und hinauf zur Eiskirche. Mittagspause. Auf unserer Route steht noch der Götter-Wasserfall - Godafoss, am Ende der Odadahraun Wüste. Sonne und schönes Fotowetter. Gemütlich Wanderung und Weiterfahrt zum Gästehaus. 26.7. Nach so viel Wasser, geht`s heute hinauf zum Mückensee, mit seiner einzigartigen Vogelwelt. Wir haben wieder schönes Wetter. Um nicht einzurosten steht die

Umrundung des Explosionskraters auf dem Programm. Mit einer traumhaften Weitsicht genießen wir den Gipfelblick. Am See entlang erreichen wir den Parkplatz von Dimmuborgir. Wanderung durch die dunklen Lavaaufwerfungen am Fuße des Vulkan Hverfall, über dem dunklen Lava-labyrinth in der Nähe des fischreichen Sees, mit einem weiten Rundblick über die Seenland-schaft. Nicht weniger interessant wird die Wanderung durch die aktiven solfataren Zonen- über den Bergrücken oberhalb vom Ort zum Gipfel Namafjall als Rundwanderung zum Parkplatz von Namaskard. Ein großartiger

Rundblick, über die zerfurchte Vulkanlandschaft belohnt unsere Anstrengung. Nach so viel Action lassen wir den Tag mit einem Bad in den neuen, dampfenden Naturbädern am Myvatn ausklingen. Ein frischer Nord-Westwind kühlt etwas ab, dafür bleiben die hier in Massen auftretenden Zuckmücken aus. 27.7. Kurze Anfahrt zu den Ausbruchsgebieten des Vulkans Krafla, in das interessante Geothermalgebiet. Aussichtsreiche, fotogene Wanderung am Kratersee. Leider ist hier der schöne Rundweg wegen des großen Touristenansturms gesperrt und wir müssen uns auch daran halten. Dafür

gehen wir den etwas abenteuerlicheren, zur noch teilweise heißen, dampfenden, aktiven Vulkanspalte als Rundtour mit Aussichtsgipfel. Unter-wegs fängt es leicht zu regnen an. Aber wie so schnell gekommen, ist es auch wieder vorbei. Noch ein Stop bei der Rückfahrt am heißen Bach mit Mittagspause. Unterwegs am Flusslauf der Jökulsa, entlang zum mächtigsten Wasserfall Islands, den Dettifoss, der hier fast neben der Straße in die Tiefe stürzt. Das dumpfe Grollen und Donnern hört man schon von Weitem. Über die 1er Ringstr. und auf die Hochlandpiste in die Missetäterwüste erreichen wir die nette Raststätte Mödrudalur. Nach der Kaffeepause geht es weiter zum nächsten Gästehaus in Eglisstadir am Lagarfljot. Hier soll der Sage nach auf dem Grund des See`s ein Seeungeheuer schlummern.

28.7. Blauer, wolkenloser Himmel. Fahrt zu den Lundis - Papageientaucher. Eine Vielzahl hüpft, watschelt und fliegt vor uns auf dem Hügel, ohne Scheu. Immer wieder nett zum Besichtigen. Kaffeepause in der urigen, einheimischen Kneipe. Weiterfahrt durch den ältesten und zugleich mineralienreichstem Teil der Insel. Das Meer, der Himmel, die bunt bemalten Häuser, die steil abfallenden Klippen usw. Auf der Weiterfahrt, Besuch der Mineralien-sammlung v. Petra Sveinsdottir. Hier lagern Kristalle an Kristalle, so weit man sieht. Da möchte man am liebsten sofort anfangen zu Suchen. Wo haben wir die

Gelegenheit, vielleicht an den sonnigen Küstenbergen. Übernachtung in Djupivogur. Vor dem Abendessen besuchen wir noch das schöne Schwimmbad. 29.7. Fahrt, entlang der malerisch schönen, einladenden Sandstrände sowie schroffen Felsabbrüchen und dem Liparitgebirge an der Süd-Ost Küste, über Höfn - zur Gletscherlagune Jökulsarlon, dem bekanntesten Eissee Islands. Schwimmende Eisberge schillern in der ganzen Farbpalette von weiß über tiefblau bis schwarz, einfach märchenhaft. Unser Ziel ist der Breidarlon u. die Gletscherzunge des Breidamerkurjökull. Wanderung am Ufer

entlang Richt. Eisabbrüche. Hier erkennt man überraschend und unverkennbar den weiten Rückzug der Gletscherzunge. Vor 7 Jahren waren hier noch Gletscherabbrüche in den See. Weiterfahrt durch die Sanderwüste zum Nationalpark Skaftafell. Wanderung zum Svartifoss. Hier fällt der Wasserfall über mächtige Basaltsäulen in die Tiefe. Als Rundtour über den aussichtsreichen Rücken hinunter zum Parkplatz. Ein ausgefüllter Tag. Weiter geht es zum Gästehaus außerhalb von Kirkjubajarklaustur. 30.7. Das Wetter ist stabil ohne Regen. Abseits und nur mit dem Allrad-Fahrzeug zu erreichen, hinein zu

den Vulkanen der Laki-Reihe, die mit bis zu 140 Kratern eine der schönsten Gegenden von Island ist. Hier gab es vom 8. Juni 1783 bis 7. Feb. 1784 einen verheerenden Spalten-Vulkan-Ausbruch der zur Katastrophe ausartete. Aus der ca 25 km breiten Spalte flossen Unmengen von glutflüssiger und giftiger Lava aus, die für Mensch und Tier den Tod bedeuteten. Aufstieg zum Lakigipfel. Hier haben wir den größten Ausblick zu den Vulkan-krater vom Vatnajökull bis weit ins Hochland. Leider bremst uns wieder der einsetzende kalte Wind. Gleicher Weg zurück auf der Rüttelpiste. Unterwegs, Stop über dem Flusstal der Fjadra. Hier ist die atemberaubende Schlucht mit seinen ca. 100 m hohen Palagonitwänden. Ein Blick von oben. Interessant und wild. Wir fahren noch kurz bis zum Parkplatz am Ausgang der Schlucht. Leider ist das Durchwaten und Wandern in der Schlucht wegen des großen Touristen-ansturms, auch erst seit Kurzem gesperrt und wir müssen uns auch daran halten. Das ist wirklich

schade. Weiter zur Kaffeepause in Kirkjubajarklaustur ,direkt am Wasserfall. Kurzer Aufstieg als Rundweg mit herrlicher Aussicht. Ein schöner Ausklang. 31.7. Sonnig und warm. Wetter passt! Über die einsame Vulkangegend, hinter den Gletschern Myrdalsjökull und dem Vulkan Hekla gelangen wir über das Lavagebiet Skaftartunga zur tief eingeschnittenen Erdspalte Eldgja. Wir folgen der Hochlandpiste abenteuerlich, durch viele Furten nach Landmannalaugar. Hier war noch vor kurzer Zeit Winter. Nicht zu übersehen der tief herunterreichende, viele Schnee und die tiefen wasserreichen Furten. Aber es zieht ein kalter Wind. Rundwanderung im farbenprächtigen Liparitgebirge auf den aussichtsreichen Gipfel des Blahnukur und zum Sulvatarengebiet am Brennisteinsalda. - Der hohe Anteil an Kieselsäure im

Liparit- u. Rhyolith gibt dem Gestein die hellen Farben mit vielen Kristallen. Das heiße Naturbad nebenan ist leider gerammelt voll und dazu bläst der kalte Wind. Jeder ist vorsichtig! Weiter zum Hochlandzentrum und nach Süden am mächtigen Vulkan Hekla vorbei. zum Gästehaus. 1.8. Es wird endlich etwas wärmer. Weiterfahrt nach Selfoss. Die Halbinsel Reykjanes. Wanderung im Hochtemperaturgebiet von Hveragerdi am Bach entlang mit heißen Quellen u. Solfataren zu schönen Plätzen zum Baden. Auf allge-meinen Wunsch der Gruppe, lassen wir die Abschlußtour und verlängern den Stadtaufenthalt in Reykjavik. Besuch der Harpa u. der Kirche Hallgrimskirkja mit einem gemütlichen Bummel durch die Hauptstadt. Mittagspause am Stadtsee. Anschließend geht's zum Perlan, auf die

große Terrasse mit herrlichem Rundherum Blick über die Stadt und Eisessen. Noch ein kurzer Abstecher zum beheizten Stadtstrand - Bucht - mit Hot Pot. Weiter geht es zur Blauen Lagune. Mit einem entspannenden Bad verabschieden wir uns von der Insel aus Feuer und Eis. Auch hier bläst jetzt der kalte Porarwind. Kurze Fahrt zum Flughafen Keflavik. 2.8.22 Rückflug nach München 0:20 Uhr. Es war wieder eine sehr schöne und interessante Wanderreise mit sehr netten und lustigen Teilnehmern. Ein großes Dankeschön an alle, die zum guten Gelingen beigetragen haben.

 

 

 

  
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 
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