| Wanderprogramm
1. Tag: Kurzweilige Anreise von Wörthsee über die Schweiz - San Bernardino,
Italien nach Genua. Überfahrt mit der Nachtfähre nach Sardinien - Porto
Torres. 2.Tag: Erste Eindrücke von der vergessenen Hirteninsel auf
der Fahrt an die Ostküste zu unserem Agriturismo am Riu Flumineddu im Supramonte.
Nach einer ausgiebigen Stärkung, kurze Anfahrt nach Cala Gonone. Gemütliche
Wanderung hoch über dem azurblauen Meer auf den Spuren des "Selvaggio
Blu" zur verträumten Sandbucht Cala Luna, inmitten steiler Felsabbrüche.
Die wunderschönen Farbenspiele des Meeres, der Felsen und der Strandflora
erfreuen unser Auge. Genießen und Baden in der Bucht. Damit dieser Tag zu
einer runden Sache wird, fahren wir mit dem Schiff zurück nach Cala Gonone.
Gehzeit 2 1/2 Std. Bei evtl. hohem Wellengang oder Sturm wandern wir zum Parkplatz
zurück. 3. Tag: Zurück ins Altertum. Rundwanderung im versteckten
Valle Lannaito durch Steineichenwälder, blühender Macchia und von Erosion
zerfressenen Felsen zum Kalksteinrücken des Monte Tiscali. Über einen
damals strategisch gut angelegten Zugang, Querung durch die Felswand zur Riesen
- Karstdoline. Hier finden wir die Reste der prähistorischen Nuraghensiedlung.
Ein ehemaliges Fluchtdorf der Urbevölkerung. Auf dem Rückweg, Besichtigung
der Grotta "sa Oche" (die Stimme), die 1984 Schauplatz für einen
Paramount-Film war. Zugang der Höhle nur mit Stirnlampe - Sie ist noch nicht
für die Öffentlichkeit erschlossen. Gehzeit ca. 4-5 Std. Vielleicht
reicht auf der Rückfahrt noch die Zeit zum Besuch der 7 Quellen von Su Gologone,
oder doch ein Bad im Riu Flumineddu am Agriturismo. 4. Tag: Fahrt mit dem
Schiff an der wildromantischen Steilküste am Golfo di Orosei entlang, zur
Cala Sisine. Interessante Wanderung am Küstenweg des Sentiero "Selvaggio
Blu", hoch über dem Meer an alten Schäferhütten - Cuilen vorbei,
zum Felsenfenster s Àrchitieddu. Steineichen und Wacholder säumen
unseren Weiterweg zur eindrucksvollen Mondbucht. Nach einem gemütlichen und
erfrischenden Bad im Meer geht es weiter nach Cala Gonone, evtl. auch mit dem
Schiff. Gehzeit 3 1/2 Std. - 6 Std. 5. Tag: Monte Albo. Heute ist Szenenwechsel
angesagt. Die weißen Felswände u. Gipfel über den saftigen, grünen
Hügeln sind seit der Anreise ein Blickfang über dem bekannten Ort Siniscola.
Rundwanderung zum Punta Gurturgius und weiter über die Gipfel der einsamen,
weißen Kalkberge mit traumhafter Sicht in das weite Hinterland und zu den
Sandbuchten u. Stränden von Santa Lucia, La Caletta, Posada usw. Mit etwas
Glück können wir die hier lebenden Adler in den Lüften bestaunen.
Cappuccino Pause im nahen Ristorante und Rückfahrt zur Unterkunft. Aufstieg
ca. 450 m, Abstieg 450 m. Gehzeit 5 Std. 6. Tag: Hotelwechsel nach Santa
Maria Navarrese am Golf di Ogliastra. Fahrt auf der aussichtsreichen Bergstraße
an der markanten Karstschlucht, Gola de Gorropu Richt. Arbatax zum Hotel. Wanderung
unterwegs in den aus zerklüfteten Felsformationen geformten, von wilder Schönheit
geprägten, in mediterrane Küsten Vegetation aufwärts Richtung Monte
Scoine und abwechslungsreich mit fantastischem Rundblick empor zum Gipfel des
Monte Oro, 669 m,"Der Goldberg". Ein Panoramablick sondergleichen belohnt
unsere Mühen. Unter uns beginnt die Steilküste des Golfes von Orosei
mit seinen vielen und einsamen Buchten. Üppig blühende Macchia und die
türkise Farbe des Meeres mit der bizarren Felsküste geben ein kaum zu
vergessendes Bild. Baden in Hotelnähe im Tyrrhenischen Meer ist heute wieder
großgeschrieben. Gehzeit 3 ½- 4 Std. 7. Tag: Das Golgo Hochplateau
ist unser Ausgangspunkt. Auf den Pfaden und Wegen der Kohlemänner geht es
über sanfte Hügel Richt. Küste zum Einstieg des "Selvaggio
Blu. Als Rundtour über diesen im lichter werdenden Wald mit dem Blick auf
die verwachsenen, schattigen, von Felswänden und Türmen umgebene Schlucht
der Bacu Maore, die "Große Schlucht", bekannt als Porto Quao.
Hier in der Bucht wurde in der "Alten Zeit" die gebrannte Holzkohle
auf die Schiffe verladen. Der Küstenweg Sentiero Selvaggio Blu schlängelt
sich atemberaubend schön und aussichtsreich, hoch über dem smaragdgrünen
Meer von Schlucht zu Schlucht, oberhalb der Steilküste ins Tal der Bacu Goloritze
und nicht weniger spannend zurück zum Parkplatz. Aufstieg 700 m Abstieg 700
m Gehzeit ca. 6 Std. 8. Tag: Rundwanderung vom Gennacroce-Pass aus, hoch
über dem Bergdorf Urzulei übers Gottesfeld, einer großen, einsamen,
naturbelassenen Karsthochfläche - zum Anfang der markanten, mächtigen,
tief eingeschnittenen Karstschlucht Gola de Gorropu. Den schönen, interessanten
Aussichtsgipfel mit dem Zungenbrechernamen Punta Ispignadorgiu mit 1232 m Höhe,
nehmen wir selbstverständlich mit. Nach einer gemütlichen Pause, treten
wir den Rückweg als Rundtour durch die malerische, abenteuerlich tief durch
Erosion in das Dolomit-gestein eingeschnittene Codula de sa Mela an. Bald erreichen
wir unseren Anstiegsweg und auf demselben zurück zum Parkplatz. Gehzeit ca.
5-6 Std.
9. Tag: S. Pietro Golgo. Ein uralter Kultort mit kleiner Wallfahrtskirche,
umrahmt von Kumbessias und riesigen 1000 Jahre alten Ölbäumen. Hier
beginnt unser Weg vorbei am Voragine di Golgo, einem Karstloch von 270 m Tiefe.
Genuss Wanderung in einer faszinierenden Berg-und Küstenlandschaft. Eine
atemberaubende Symbiose aus Fels und Meer - der Küstenweg des Sentiero Selvaggio
Blu. Bald ist die Einschartung erreicht und gibt den Blick auf das unter uns blaugrün
leuchtende Meer frei. Wieder ein Teilabschnitt vom Tal der Bacu Goloritze zur
Cala Sisine. Vielleicht reicht die Zeit noch zum Gipfelbesuch des P. Ta e Lattone
588 m. Blühende, duftende Macchia und neugierige Ziegen sind unsere Wegbegleiter.
Weiter auf dem Küstenweg und hinunter zur eindrucksvollen Bucht P. Ispuligi,
evtl. Portu Mudaloro an der Costa del Bue Marino. Nach einer verdienten Badepause
auf gleichem, evtl. als Rundweg zurück zum Ausgangspunkt. Einkehr im nahen
Lokal, wo uns ein wohlverdienter Schluck Cappuccio erwartet. Aufstieg 800 m, Abstieg
800 m. Gehzeit 5 1/2 Std. 10. Tag: Ausruhtag und Unterkunftwechsel. Fahrt
durch die Insel in den Westen, Richt. Costa Verde. Unterwegs, Abstecher zur Basalthochebene
Giara di Gesturi, die Heimat der kleinwüchsigen Wildpferde. Kurze Wanderung
in der interessanten Landschaft auf Wegen durch Korkeichenwälder zu zahlreichen
Seen. Immergrüne Büsche u. Sträucher mit duftender Macchia, in
einer naturbelassenen Einsamkeit begleiten uns zu einmalig schönen Ausblicken.
Gehzeit 3 Std. Weiterfahrt Richtung Bucht von San Nicolo - in aussichtsreicher
Lage steht hier unsere sehr gute Agriturismo Anlage. Und was wäre Inselwandern
ohne Meer?? Die nahe Costa Verde lockt uns zum Baden an den Sandstrand! 11.
Tag: Küstenwanderung in Masua Porto Flavia am Pan di Zucchero. Die Eindrücke
jagen sich entlang der Steilküste zwischen Buggeru und Masua. (Einst wichtiger
Erz-Verladehafen) zu unserer Bucht mit herrlichem Badestrand in traumhafter Felskulisse
mit Frosch. Genuss Wanderung in einer faszinierenden Küstenlandschaft, inmitten
einer Symbiose aus Fels und Meer. Der Bergpfad schlängelt sich einsam hinauf,
über dem smaragdgrünen Sardischen Meer, Richt. M. Guardianu 537 m zum
P.ta Buccione, einem Aussichtsgipfel sondergleichen. Auf Hirtenpfaden und Wegen
der Bergmänner geht es über den ausladenden Bergrücken, von Gipfel
zu Gipfel, an den schroffen Felsabbrüchen zum Canal Grande u. P. Zucchero
Dall`Alto entlang. Eine atemberaubende Aussicht belohnt unsere Mühen. Auf
gleichem Weg zurück zum Strand, wo uns ein kühles Bad und mit Sicherheit
auch ein frisches Bier erwarten. Ab hier mit dem Bus zum Bergbauort Nebida (interessanter
kurzer Panoramaweg an der Steilküste) und zurück zum Agriturismo. Gehzeit
5 Std. 12. Tag: Fahrt in das immer noch unbekannte Iglesiente Gebirge, Rundwanderung
durch die einstigen Mineras von San Benedetto, auf interessanten, alten Wegen
zu den aufgelassenen, verlassenen alten Minen, Stollen und Gruben in den Hochtälern
und Gipfelregionen, den Zeugen von der einstigen, mühevollen Bergwerks Vergangenheit.
Mineralien und Erze wurden hier abgebaut. Mit etwas Glück, finden wir hier
sicher auch schöne Kristalle. Auf Bergpfaden zu einsamen Aussichtsgipfeln.
Als krassen Gegensatz besuchen wir auf der Rückfahrt den geschichtsträchtigen
Tempio di Antas. Nach einer Tasse Cappuccino an der Bar, geht`s zur nahen Bucht
von San Nicolo. Ein Sprung in`s erfrischende Meer bringt die Lebensgeister zurück.
Da spricht nichts dagegen. Anschließend zurück zum Agriturismo. 13.Tag:
Leider schon der letzte Tag auf Sardinien. Der Vormittag steht zur freien Gestaltung,
evtl. nochmal die milde, würzige Meeresluft genießen, baden, relaxen,
oder ... so wie es jedem gefällt. Ab Mittag, Koffer und Reisetaschen in den
Bus einpacken und Abreise. Auf der Fahrt nach Porto Torres besichtigen wir das
hervorragend gut erhaltene Brunnenheiligtum der Nuraghe von Santa Christina, oder
die Feengräber "Domus de Janas". Anschließend zum Ausklingenlassen
an den Strand bei Porto Torres. Abends gehts auf die Nachtfähre nach Genua. 14.Tag:
Ankunft in Genua ca. 7:30 Uhr - Heimreise über die Schweiz nach Wörthsee. |